Auf diese Frage bekomme ich immer die gleiche Antwort : heute fahren wir moderat einen 27 bis 29er Schnitt.Dieser Schnitt ist so breit gefächert, dass er immer stimmt, ob bei Windstärke 8 einen 29er Schnitt oder bei Windstärke 1 einen 27er Schnitt.Ob bei 2000 Hm einen 29er Schnitt oder bei 200 Hm einen 27er Schnitt.Allgemein wird immer die Geschwindigkeit herangezogen, die ueberhaupt nichts aussagen kann.Wenn ich dagegen sage : die Gruppe faehrt heute soundso viel Watt oder sie fährt mit einer bestimmten Trittfrequenz dann ist das viel aussagekräftiger und die Gruppe fährt viel homogener.Das kann z B. So aussehen, dass mit 400 Watt gefahren wird bei Windstärke 8 und es geht so leicht als ob Windstärke 1 herrscht, die Geschwindigkeit beträgt allerdings blos vielleicht 15 km/h.
Zu langsam?

Mein liebe Albert, ein sehr interessantes Thema, da es sich sowohl bei den Trainings, als auch bei allen anderen Veranstaltungen, bei denen es gilt, in oder mit einer Gruppe zu fahren, wiederspiegelt, in letzter Zeit jedoch mit zunehmender Unzufriedenheit.
Aus meiner Sicht gibt es drei Probleme:
1. Der Guide: Die Wenigsten der selbsternannten Guides des RBC sind dauerhaft in der Lage, Ihre Führungsarbeit der Gruppe und/oder dem schwächsten Mitglied anzupassen.
2. Die Gruppe selber: kaum Jemand in der Gruppe ist umsichtig genug, die gesamte Gruppe über ein eventuell schwaches Mitglied zu informieren
3. Jeder Einzelne: Ein Sportler scheint zu stolz oder ehrgeizig zu sein, dem Guide oder der Gruppe mit einem Hinweis zu signalisieren, dass er oder sie am Limit fährt.

Ich sehe hier akuten Handlungsbedarf , da ich eine direkte Verbindung zur geringen Trainingsbeteiligung der eher schwächeren Mitglieder hier sehe und die Untufriedenheit nach Ausfahrten oder Trainings zuzunehmen scheint.

moin moin
albert da gebe ich dir recht das der durchschnitt nichts zusagen hat.
aber es trainiert nicht jeder nach watt. (ich selber fang auch erst im Januar damit an).
man weiss ja was hier in unserem platten Schleswig-holstein so ungefähr geht.

ich finde radfahren ist auch sehr viel Charakter.
wir haben alle ein mund und wenn einem das tempo zu schnell ist wird Rücksicht genommen
,man muss es bolss sagen keiner kann in den anderen rein schauen.

ich fahre gerne in der gruppe und helfe auch, man muss bloss reden

wünsch euch ein schönen tag

vielleicht gibt es ja eine grosse gruppe vom rbc am 3.10 bei der letzten rtf.
vielleicht sind ja auch 50% vom verein da, dass wäre doch mal was

Das ist meine Antwort auf eine Antwort zu meinem Beitrag in Helmut's Fahrradseiten: Wie schnell fährt heute die Gruppe
?
Beitragvon Albert Ulbricht » 28.09.2016, 12:08

Am Besten ist es natürlich wenn man nicht zu Denjenigen gehört die nich "kürzer " rufen müssen. Derjenige der kürzer ruft faehrt schon eine lange Zeit am Limmit und quält sich.Wenn er dann ruft wird auch tatsächlich langsamer gefahren, aber nicht indem runtergeschalten wird, um die Wohlfuehltrittfrequenz zu halten sondern es wird im selben Gang die Trittfrequenz verringert, damit kommt aber Derjenige in einen Bereich wo er sich nicht mehr wohlfühlt.Die Folge ist, er erhoeht automatisch wieder die Trittfrequenz, ohne Absicht und ohne das er das will, um sich wieder wohlzufuehlen.Es geht dem Zurueckrufer wieder an den Kragen.So geht das immer weiter bis der Zurueckrufer tot vom Rad fällt.
Da lob ich mir doch lieber einen Zustand wo ich locker mitlutschen kann und mein Mitleid mit dem Zurueckrufer zum Ausdruck bringe.
Ich spreche aus Erfahrung.

Das der Zurückrufer bei seiner Taktik - Dranbleiben um jeden Preis - fährt wider allen Regeln versteht sich von selbst.

--Beitrag gelöscht--

Heute war die zweite Etappe der Fährt : Eicklingen - Berlin - Eicklingen angesagt.Leider hat es fast den ganzen Tag geregnet,trotzdem war ich heute super zufrieden.Warum?
Bester war schönes Wetter aber gefahren wurde wie gewohnt.Jeder in der Führung fuhr seinen Stiefel.Es wurde weder auf den Nebenmann noch auf die Gruppe geachtet,obwohl der Chef,Andre Kayser eine 28er Geschwindigkeit angesagt hatte.Ich war sehr unzufrieden,sagte aber nichts weil die paar Maedels,die dabei waren wahre Powerfrauen,auch nichts sagten.Abends nach dem Essen beim Kloenschnack wurde unter anderem auch diese Sache angesprochen und ausgewertet.Ich habe auf meinen Artikel hingewiesen und erläutert wie ich mir die Fahrt in einer Gruppe vorstellen.Erblich gesagt erhoffte ich mir nicht viel.Umso mehr freute ich mich wie diejenigen die das Treiben verrückt machten sich vorbildlich verhielten,die Geschwindigkeit durch Herunter schalten regelten,nicht immer eine halbe- bis ganze Radlenge vor dem Neben Mann fuhren und damit die Geschwindigkeit hoch zu treiben.Der vorgegebene Geschwindigkeit wurde prima eingehalten.Alle fanden diese homogene Fahrweise gut und ich war höchstzufrieden mit dieser hervorragenden Gruppenfahrt.
Morgen sind 200 km angesagt,bei vorausgesagten Sonnenschein. Es macht Spass das ist sehr wichtig.

Heute ist nun schon wieder die letzte Etappe zurück von Tangermünde nach Eicklingen angesagt.Gestern die 200 km sind prima gelaufen. André hat weil Kantenwind herrschte ständigen Wechsel angeordnet, um die Leute vom Wind auf die windgeschützte Seite zu bringen.Ich finde diesen ständigen Wechsel,wie es auch von den Nortofern praktiziert wird,besser.Nach den 217 km war keiner platt auch die 4 Mädels nicht ,haben sich bravourös geschlagen.Einer hat seinen ersten Marathon erfolgreich absolviert. Es ist eigentlich ganz einfach,man braucht weder Leistungsmesser noch Trittfrequenzmesser,es muss einfach die Bereitschaft im Kopf da sein sich der Gruppe anzupassen und nicht immer zeigen zu wollen was man drauf hat.Wichtig ist sich seinem Nebenmann anzupassen und nicht immer eine halbe - bis eine Radlaenge vor ihm zu fahren.Wenn ich merke er kommt nicht mit dann nehme ich etwas raus ind versuche nicht ihn platt zu fahren.Einer war dabei,aus Goslar im Harz,Berge gewoehnt,der hat das nicht richtig gecheckt.Wir mit kleinem Kettenblatt und 14ner Ritzel,das trat er locker mit dem Grossen.Er hatte schon ganz krumme Beine weil er staendig die hohe Wattzahl trat.Hat sich dann selbst von der Fuehrungsarbeit zurueckgehalten.Schalten gab es bei ihm ganz selten.
Es gab einige die haben am Vorabend von Steckenabkuerzungen gesprochen,wegen mit Licht fahren.Wir brauchten nicht mit Licht fahren.Wenn du von A nach B fährst gibt es keine Abkürzungen, die gibt es nur bei Rundkursen.Heute 3 mal 50 km,ich fahre die ersten 50 km das Versorgungsfahrzeug,jeder ist mal dran.Wir sind insgesamt 11 Personenund sind alle richtig gut drauf.
Auf gehts

Und wir können es doch!!!!!!! Im Zuge des diesjährigen Almabtrieb ist eine Gruppe RBCler gemeinsam auf die Marathonstrecke gegangen. Die Geschwindigkeit wurde vorher besprochen, jeder wusste um unsere Schützlinge und die Schützlinge wussten um sich.
Niemand war sich zu schade, für sich oder ein anderes Gruppenmitglied "kürzer" zu rufen, wenn erforderlich. Bei Abriss wurde nicht nur angehalten, es wurde auch behutsam weiter gefahren. An Bergen wurden bei Bedarf Mitglieder der Gruppe begleitet, Niemand wurde alleine gelassen, Jeder hat auf den anderen aufgepasst. Am Ende kamen Alle gut und ungenervt ins Ziel.
Gerne laden wir Interessierte ein, sich diese Art des Gruppefahrens anzugucken.