Ich konnte in Radsportkalender suchen solange ich wollte, für den 27. gab es nur eine Veranstaltung die für mich in Frage kam." Quer durch das Eichsfeld".Da ich das Wochenende optimal nutzen wollte suchte ich nach einer passenden Permanente.Gar nicht so einfach,sie sollte möglichst auf meiner Autoroute liegen. Fündig würde ich beim RSV Braunschweig.2 Stück"Fahrradparadies" und "Asse-Elm". Paradies kenne ich,also Asse-Elm,hatte auch die doppelten Hm. Asse , kannte ich nicht und habe erst mal gegoogelt.Asse ist ein ehemaliges Salzbergwerk,welches nach Stilllegung als Endlager für radioaktives Material genutzt wird.Soll gesäubert werden.
Der Startort für die Permanenten war in Wolfenbüttel in einem Fahrradgeschäft. Wie sich später herausstellte ist Wolfenbüttel eine sehr schöne Stadt,mit Klein Venedig,vielen Fachwerkhäusern,einem Schloßmuseum und vielen sonnenhungrigen Stadtbummlern die für ordentlich Umsatz bei Cafe- und Eisgeschäften sorgten.
Es ging also los nach Bezahlen der Startgebühr,ich war der Erste in 2022,kommen bestimmt noch mehr.Es gibt ja keine Kontrollen unterwegs und so war es egal wann meine Muskeln endlich arbeitsbereit waren. Wenn man allein unterwegs ist passiert eigentlich nicht viel und so wartete ich auf die ersten Hm. Dann kam endlich die Asse ,vom Bergwerk habe ich nichts gesehen aber es ging bergauf,kilometerlang zwischen 7 und 9% für mich zu meiner Schande ausreichend. Ich kam auch tatsächlich oben an und ab jetzt ging es erst Mal schön kilometerlang bergab.Aber die vorgegebenen Hm von 800 waren noch lange nicht erreicht. Also auf und ab bei herrlichem Sonnenschein,aber!!! es kam ein fieser Wind auf der eigentlich nicht vorgesehen war.
Natürlich bis ins Ziel hauptsächlich von vorn.
Trotzdem ich ordentlich geschlaucht war machte ich mich noch auf einen schönen Stadtrundgang.Danach sattelte ich mein Auto und machte mich auf die Fahrt nach
Gieboldehausen ,dem Startort der RTF. Parkplätze waren noch genügend vorhanden und ich legte mich erst mal flach,das tat not.
Für mich kam eigentlich nur die 85 Runde in Frage,aber ich liebäugelte natürlich mit der 120er. Da es vom Veranstalter wieder Kontrollstellen mit Verpflegung gab könnte ich mich unterwegs entscheiden welche Strecke ich letztendlich fuhr.Im Ziel würde dann nach Stempeln in die Wk eingetragen.Ich muss noch erwähnen,dass erstmals wieder eine RTF, wie man es vor der Corona gewöhnt war, durchgeführt würde.Scan und Bike mit dem Ausdruck einer Startkarte,Ausschilderung der Strecke,sehr gut,ein prima Buffet, das gibt Hoffnung,dass es sich allmählich wieder normalisiert.
Um 10 Uhr war Start,aber ich machte wieder den Fuchs und fuhr früher los.Die erste Kontrolle war kurz vor 30km und wollte bis dahin nicht eingeholt werden. Aber auf der ersten Etappe kam gleich der Hammer, ähnlich wie bei der Asse ein Anstieg von 7bis 9 %
und kilometerlang.Ich muss immer rechtzeitig den kleinsten Gang einschalten,aber dann geht es und ich komme rauf.Hier kam am obersten Punkt Gott sei Dank die Kontrolle und ich habe es fast nicht geglaubt ,ich wurde nicht eingeholt.Aber sie folgten mir auf dem Fuss und rasten an der Konnteolle gleich Mal vorbei. Wer keine Wk hat braucht auch keinen Stempel. Ein Blick auf das Navi verriet mir dass schon die Hälfte der Hm absolviert waren.Der Himmel war etwas bedeckt aber es herrschte Windstille,was bedeutete,dass man immer Gegenwind hat,Fahrtwind.Weiter ging es zur nächsten Kontrolle,vorher müsste aber noch die Entscheidung her,kurz oder lang.
Ich hatte ja vorher die Streckenbeschreibung vom Verein gelesen,da wurde für die lange Schleife ein anspruchsvoller Anstieg angekündigt,da hatte ich die Hosen voll und entschied mich für kurz.An der zweiten Kontrolle ,die von zwei freundlichen Radlerinnen bewirtschaftet wurde,holte ich mir den zweiten Stempel.
Es kamen dann noch ein paar Hm,rauf und runter,aber im Grunde war es geschafft.
Die Verabschiedung von Gebirge war dann größtenteils flach.
Allerdings glei vom Start ging es steil nach unten,da habe ich noch gedacht, hoffentlich musst du da zum Schluss nicht rauf.
Da müsste ich nicht rauf aber ich bin von der anderen Seite rein und da war es genau so steil.Anschlag.
Nach der Rückmeldung und dem obligatorischen Belohnungskuchen,diesmal 3 Stück,machte ich mich auf die Heimfahrt.Ich wählte eine Route ,die mich so lange wie möglich durch den Harz führte und da kam es dann auch ,An- und Abstiege von 14%, Verkehrsschild.Wenn jetzt der anspruchsvolle Anstieg bei der langen Schleife 14% betragen hätte,dann wäre ich erst bei Dunkelheit angekommen.
Ich hatte bei der Heimfahrt ab und zu ein bisschen Krämpfe in den Oberschenkeln,das ist normal bei mir,ein Zeichen das ich Leistung gebracht habe.Aber die Schmerzen die mich nach dem Absteigen vom Rad fast unbeweglich machen sind ganz eklig,schmerzhaft und neu.
Ein schönes Wochenende,Mal sehen was das nächste bringt.
Wenn ein paar Fehler im Text sind ist mein Tablet schuld,so einen langen Roman lese ich nicht noch mal durch.